Westwallmuseum der Stadt Bad Bergzabern
Sehr geehrte Besucherin,
sehr geehrter Besucher dieser Seiten,
In den letzten drei erhaltenen Bunkern des ehemaligen Westwalls der Südpfalz erfahren Sie mehr über diese, inzwischen zum Flächen- und Streckendenkmal gewordene größte Hinterlassenschaft der NS-Zeit. Gehen Sie durch die Geschichte dieses Mammutprojektes und erfahren Sie was der Bau und die Existenz der Anlagen eine Auswirkung auf die Menschen hatte und bis heute hat.
Die Bunker und das Museumsgelände sind Eigentum der Stadt Bad Bergzabern, der Betrieb des Museums erfolgt durch ehrenamtliche Freiwillige. Der Großteil der Sammlung besteht aus Dauerleihgaben privater Sammler. Einen Verein gibt es nicht.
Wenn sie Interesse haben bei uns mitzumachen, kommen Sie einfach mal an einem Öffnungstag vorbei, oder rufen Sie uns einfach mal an. Telefon: 015 2 - 596 590 63
Der Westwall und damit die Bunker des Museums lassen sich nicht ohne Blick auf die Zielsetzung Hitlers "Lebensraum im Osten" zu erobern und die dort lebenden Menschen zu versklaven, verstehen. Der Primärzweck des Westwalls war das Bestreben die westlichen Demokratien, sowohl propagandistisch wie praktisch, davon abzuhalten die hitlerschen Angriffskriege nach Osten zu beeinflussen.
Im Zuge der Umgestaltung und Neuausrichtung der Ausstellung in Bunker2 werden wir den Zusammenhang zwischen dem Bau des Westwalles, der Enteignung und teilweisen Zwangsvertreibung der Bewohner des Grenzstreifens, der Militarisierung breiter Bevölkerungsschichten bis hin zur Errichtung des Sonderlagers Hinzert für nicht "Kooperative Westwall Arbeiter" ausführlicher dokumentieren.
Auch die Thematik der Neuordnungsdörfer und der Vertreibung der elsässisch, lothringischen Bevölkerung nach 1940 soll zukünftig eingebunden werden.
Man muss sich bewusst machen, daß auch 1944/45 das Bestehen des Westwalls die Alliierten dazu veranlasste sich vorsichtiger der deutschen Grenze zu nähern und damit der Krieg verlängert wurde. Diese Verlängerung ermöglichte es den Nazis ihre Tötungsfabriken länger zu betreiben, sowie sich der unmenschliche Einsatz der verschleppten Zwangsarbeiter verlängerte. Am Beispiel des Westwalls offenbaren sich die vielfältigen verbrecherischen Schandtaten des NS-Regimes.
Martin Galle
Ehrenamtlicher Verwaltungsleiter
Westwallmuseum Bad Bergzabern
Post- und Paketadresse:
Westwallmuseum Bad Bergzabern
c/o Martin Galle
Liebigsstraße 6
76829 Landau i. d. Pfalz
Standort des Museums:
Kurfürstenstraße 21, 76887 Bad Bergzabern
Email : westwallmuseum@bad-bergzabern.de
Telefon : 015 2 - 596 590 63
Jeden 2. + 4. Sonntag im Monat ab Karfreitag und an den gesetzlichen Feiertagen in Rheinland-Pfalz (Bis auf Ostersonntag) von 11:00 - 17:00 Uhr